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Optimierung über Relais und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge

Die Konfiguration erfolgt über das Online-Portal app.climkit.io

1. Optimierungsrelais

Sensoren und Relais erstellen

Betriebsparameter

Vom Portal app.climkit.io > Optimierung > Relais einstellen.

Geräteleistung (W): Nennleistung in Watt, die erforderlich ist, damit das Gerät aktiviert wird.

  • Minimale Einschaltzeit (Minuten): Minimale Zeit, während der das Gerät eingeschaltet bleibt, auch wenn der Solarüberschuss nicht mehr ausreichend ist. Dies verhindert, dass ein Gerät nur eine Minute lang aktiviert wird und sich bei plötzlichem Produktionsabfall abschaltet.
  • Auswählbare Betriebsarten
    • Auto - Nur Solar: Das Gerät wird NUR aktiviert, wenn der Überschuss im Verhältnis zu seiner Nennleistung ausreichend ist.
    • Auto - Mit Timer: Das Gerät wird aktiviert, wenn der Überschuss im Verhältnis zu seiner Nennleistung UND zu den definierten Zeiträumen ausreichend ist. Beispielsweise kann man die Aktivierung des Wassererhitzers während der Nacht erzwingen.
    • Nur Timer: Das Gerät wird NUR zu den definierten Zeiträumen aktiviert.
    • Immer aktiviert: Das Gerät ist immer aktiviert.
    • Immer ausgeschaltet: Das Gerät ist immer ausgeschaltet.
    • Manuell: Das Gerät kann manuell über einen Schalter im Portal ein- oder ausgeschaltet werden.

Wichtige Hinweise

Wärmepumpen (SG-Ready)

Die meisten modernen Wärmepumpen (WP) sind mit einem potentialfreien Kontakt ausgestattet, der, wenn er geschlossen ist, dem internen Steuerungssystem der WP eine Anweisung gibt.

Im Allgemeinen ist es möglich, die WP so zu konfigurieren, dass sie ihre Heizvorgabe erhöht oder mehr Warmwasser produziert, wenn dieser Kontakt geschlossen ist.

Durch den Anschluss eines Relais des Optimierungssystems an diesen Kontakt kann die Aktivierung der WP erzwungen werden, wenn die Photovoltaikanlage überschüssige Energie produziert.

Bitte den Hersteller der WP zu Rate ziehen.

Anschluss eines dreiphasigen Wassererhitzers

Viele Heizwendel von Wassererhitzern sind mit 3 Drähten ohne Neutralleiter angeschlossen. Daher ist es notwendig, einen Neutralleiter anzuschließen, um jede Phase einzeln zu steuern.

Ansonsten benötigt man immer mindestens zwei Phasen, damit sie aktiviert wird.

Man kann dann zwei Relais verwenden und die Phasen 1 und 2 mit dem ersten Relais und 1 und 3 mit dem zweiten steuern.

Siehe Anschluss der Optimierung für weitere Informationen zur Funktionsweise des Algorithmus

2. Ladezone

Betriebsparameter

Im Portal auf den Reiter Optimierung > EV-Zone gehen

Die Ladestationen sind nach dem gleichen Prinzip wie die Relais konfigurierbar.

Die Optimierungsparameter der EV-Zone gelten für alle Ladestationen eines Standorts oder einer Parkfläche.

Die Parameter und Betriebsarten sind die gleichen wie für die oben genannten Relais, mit Ausnahme von:

  • Maximale Leistungsaufnahme der Zonen (W): Maximale Leistung des Anschlusses der Ladestationen. Zum Beispiel 11000 W bei 16 A.
  • Minimale Leistungsaufnahme der Zonen (W): Minimale Leistung, damit ein Fahrzeug zu laden beginnt. Im Allgemeinen 6A, also 1380 W bei einphasig 230V oder 4140 W bei dreiphasig. Siehe besondere Hinweise weiter unten.
  • Anzahl der Phasen (einphasig / dreiphasig / automatische Erkennung): Anzahl der Phasen des Anschlusses der Ladestation oder Anzahl der vom Fahrzeug akzeptierten Phasen.

Im Fall der "automatischen Erkennung" der Anzahl der Phasen führt das System eine kurze Ladeperiode durch, um die Anzahl der Phasen zu bestimmen. Wenn die Anzahl der Phasen im Voraus bekannt ist, ist es besser, dies festzulegen, um diese Überprüfung beim Anschluss zu vermeiden.

Über die mobile Anwendung können Benutzer individuell entscheiden, ob sie die definierten Parameter für die EV-Zone ignorieren möchten. So wird ihr Fahrzeug direkt geladen, sobald sie es anschließen.

Besondere Hinweise

Minimale Leistung und Anzahl der Phasen einer Ladestation

Im Allgemeinen benötigt ein Elektrofahrzeug mindestens 6A, um mit dem Laden zu beginnen. Einige Fahrzeuge benötigen 8A oder 10A. Ein festgelegtes Minimum darunter kann einen Fehler am Fahrzeug verursachen.

Dieses Minimum von 6A ist sowohl bei einphasigem als auch bei dreiphasigem Anschluss gleich. Das bedeutet 1380 W bei einphasig 230V oder 4140 W bei dreiphasig.

Folgen für die Optimierung: Ein Fahrzeug, das an eine dreiphasige Ladestation angeschlossen ist, benötigt mindestens 4140 W an Solarüberschuss, damit das System das Laden startet.

Bei kleinen Photovoltaikanlagen (5-8 kWp) wird der benötigte Überschuss zum Aktivieren der Ladestation daher nur im Sommer und tagsüber verfügbar sein.

Es wird daher empfohlen, in solchen Fällen die 3 Phasen der Ladestation an 3 Relais oder zumindest an 3 unabhängige Schalter anzuschließen, damit der Benutzer problemlos zwischen einer und drei Phasen wechseln kann. Siehe obiges Schema.

Wenn man die Anzahl der Phasen der Ladestation ändern möchte, muss der Hauptschalter der Ladestation abgeschaltet, die Phasen des Anschlusses aktiviert oder deaktiviert und die Ladestation erneut aktiviert werden.

Das Optimierungssystem erlaubt es nicht, die Phasen zu steuern und automatisch von einphasigem auf zwei- oder dreiphasiges Laden umzuschalten.

Standby des Fahrzeugs

Wenn ein Fahrzeug an die Ladestation angeschlossen ist, aber der Solarüberschuss nicht ausreicht, um das Laden zu starten, befindet sich das Fahrzeug im Standby, bis die Ladestation ihm Strom liefert.

In einigen Fällen kann das Fahrzeug nach einiger Zeit in den vollständigen Standby-Modus gehen, und wenn die Ladestation ihm wieder Strom gibt, beginnt das Laden nicht, solange das Fahrzeug nicht "wach" gemacht wird von dem Benutzer.

Dieser Fall tritt häufig auf, wenn das Fahrzeug abends angeschlossen wird und der Solarüberschuss erst am nächsten Morgen verfügbar ist.

Einige Fahrzeuge können aktualisiert werden, um solche unvorhergesehenen Standbys zu vermeiden. Bitte den Fahrzeughersteller kontaktieren.

Einige ältere Fahrzeuge (vor 2012-2014) unterstützen keine wechselnden Leistungen während des Ladevorgangs und sind daher nicht über das Optimierungssystem steuerbar.

Das System wurde an einer begrenzten Anzahl von Elektrofahrzeugen getestet, und da jeder Hersteller seine spezifischen Anforderungen hat, kann Climkit nicht die Funktionalität seines Optimierungssystems mit allen Fahrzeugtypen garantieren.

Wie haben wir abgeschnitten?

Konfiguration von Heizungs- und Wasserzählern (MBus)

Prüfung des Anschlusses der Zähler

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