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Optimierung des Eigenverbrauchs

1. Optimierung des Eigenverbrauchs

Das Climkit-Optimierungssystem ermöglicht es, den Eigenverbrauchsgrad einer Photovoltaikanlage zu erhöhen, indem bestimmte Geräte entsprechend der Solarenergieproduktion gesteuert werden.

Der Überschuss, der in das Stromnetz eingespeist wird, ist somit begrenzt und wir gewinnen auch Autonomie, indem wir beispielsweise Warmwasser mit Solarenergie erzeugen.

Die Geräte (Warmwasserbereiter, Wärmepumpen, Heizkörper, Schwimmbadpumpen etc.) werden über ein Relais gesteuert.

Es besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu steuern (über WLAN oder Ethernet).

Detaillierter Anschluss eines Relais am I/O-Modul

Das Relais-I/O-Modul verfügt über 4 Relais.

2. Wie der Algorithmus funktioniert

Das System wertet jede Minute die abgegebene bzw. entnommene elektrische Leistung aus dem Stromnetz aus.

Im Falle eines angestauten Überschusses aktiviert es die verschiedenen konfigurierten und angeschlossenen Geräte.

Wenn beispielsweise ein Überschuss größer oder gleich 1000 W vorhanden ist, schaltet es den 1000-W-Warmwasserbereiter ein.

Wenn umgekehrt kein Überschuss mehr vorhanden ist und Energie aus dem Netz entnommen wird, schaltet das System die zur Begrenzung der Entnahme notwendigen Geräte ab.

Das Ein- und Ausschalten der Geräte erfolgt je nach gewähltem Betriebsmodus, beispielsweise im Modus „Nur Solar“ oder „Solar und Timer“. Siehe Konfiguration unten.

Es ist nicht möglich, Aktivierungs- oder Deaktivierungsprioritäten zwischen den Geräten festzulegen, diese werden nur entsprechend ihrer Nennleistung gesteuert, um den Eigenverbrauch zu maximieren.

Um möglichst flexibel zu sein, empfiehlt es sich, Geräte mit möglichst geringer Leistung anzuschließen, sodass diese bereits mit geringem Überschuss einschalten.

Beispielsweise können wir jede Phase eines 3000-W-Warmwasserbereiters an ein unabhängiges Relais anschließen, um von drei 1000-W-Stufen zu profitieren.

Besondere Anmerkungen

Mindestleistung und Phasenanzahl einer Klemme

Im Allgemeinen benötigt ein Elektrofahrzeug mindestens 6A, um den Ladevorgang zu starten. Einige Fahrzeuge benötigen 8A oder 10A. Ein darunter eingestellter Mindestwert kann zu einem Fehler am Fahrzeug führen.

Dieses Minimum von 6 A ist bei einphasigen und dreiphasigen Geräten gleich. Das heißt 1380 W bei einphasigem 230V oder 4140 W bei dreiphasigem.

Konsequenz aus der Optimierung: Ein Fahrzeug, das an einen Drehstromanschluss angeschlossen ist, benötigt mindestens 4140 W Solarüberschuss, damit das System den Ladevorgang starten kann.

Bei kleinen Photovoltaikanlagen (5-8 kWp) wird der zur Aktivierung des Terminals notwendige Überschuss nur im Sommer und tagsüber zur Verfügung stehen.

Daher empfiehlt es sich in diesen Fällen, die 3 Phasen des Terminals an 3 Relais oder zumindest an 3 unabhängige Schalter anzuschließen, damit der Benutzer problemlos von einer auf drei Phasen umschalten kann. Siehe Diagramm oben.

Wenn Sie die Anzahl der Phasen der Klemme ändern möchten, müssen Sie den Hauptschutzschalter der Klemme ausschalten, die Phasen des Anschlusses ein- oder ausschalten und die Klemme wieder einschalten.

Das Optimierungssystem ermöglicht es Ihnen nicht, die Phasen zu steuern und automatisch vom einphasigen Laden zum zwei- oder dreiphasigen Laden umzuschalten.

Das Fahrzeug in den Standby-Modus versetzen

Wenn ein Fahrzeug an das Terminal angeschlossen ist, der Solarüberschuss jedoch nicht ausreicht, um den Ladevorgang zu starten, wird das Fahrzeug in die Warteschleife gestellt, bis das Terminal ihm Strom liefert.

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass das Fahrzeug nach einer Weile in den vollständigen Standby-Modus wechselt und wenn das Terminal es wieder mit Strom versorgt, beginnt der Ladevorgang erst, wenn das Fahrzeug vom Benutzer „aufgeweckt“ wird.

Dieser Fall tritt häufig auf, wenn das Fahrzeug abends ans Stromnetz angeschlossen wird und der überschüssige Solarstrom erst am nächsten Morgen zur Verfügung steht.

Einige Fahrzeuge können aktualisiert werden, um diese unerwarteten Schlafstörungen zu vermeiden. Wenden Sie sich an den Fahrzeughersteller.

Das System wurde an einer begrenzten Anzahl von Elektrofahrzeugen getestet und da jeder Hersteller seine Besonderheiten hat, kann Climkit nicht garantieren, dass sein Optimierungssystem bei allen Fahrzeugtypen funktioniert.
Alte Fahrzeuge

Einige ältere Fahrzeuge (vor 2012–2014) unterstützen keine Leistungsschwankungen während des Ladevorgangs und sind daher nicht über das Optimierungssystem steuerbar.

Wärmepumpen (SG-Ready)

Die meisten modernen Wärmepumpen (PAC) sind mit einem potenzialfreien Kontakt ausgestattet, der im geschlossenen Zustand eine Anweisung an das interne Managementsystem des PAC gibt.

Generell ist es möglich, die Wärmepumpe so zu konfigurieren, dass sie bei geschlossenem Kontakt ihren Heizsollwert erhöht oder mehr Warmwasser produziert.

Durch den Anschluss eines Relais des Optimierungssystems an diesen Kontakt können wir das Einschalten der Wärmepumpe erzwingen, wenn die Photovoltaikanlage überschüssige Energie produziert.

Wenden Sie sich an den Hersteller der Wärmepumpe.

Anschluss eines dreiphasigen Warmwasserbereiters

Viele Warmwasserbereiterwiderstände werden in 3 Drähten ohne Neutralleiter angeschlossen. Daher ist es notwendig, einen Neutralleiter anzuschließen, um jede Phase einzeln zu steuern.

Ansonsten dauert es immer mindestens zwei Phasen, bis es aktiviert wird.

Wir können dann zwei Relais verwenden und steuern: Phase 1 und 2 mit dem ersten Relais und 1 und 3 mit dem zweiten.

Wie haben wir abgeschnitten?

EBike – Laden von Elektrofahrrädern

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